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Thomas Franz: Leben neben der Überholspur:

Als Liedermacher arbeitet Thomas Franz viel im Homeoffice. Manchmal zieht es ihn ja schon nach draußen, aber der Straßenverkehr ist einfach anstrengend. Das liegt an der gesellschaftlichen Spaltung: Es wird viel gehetzt, ständig heißt es rechts oder links. Die um einen herum sind alle in der gleichen Richtung unterwegs, aber alle auf der anderen Seite wollen anscheinend genau in die Gegenrichtung. Und wenn man nur mal kurz stehen bleibt um nachzudenken, regen sich gleich alle wahnsinnig auf. Das ist schon irgendwie krank.

Am liebsten mag Thomas Franz darum den Mittelstreifen. Hier wächst Gras, man ist mittendrin und kann doch in Ruhe über alles nachdenken: Sind wir nicht alle am Ende einfach nur Säugetiere? Warum steckt das Bienenhotelgewerbe in der Krise? Was kann man von einem Sack mit Hausmüll lernen? Und sollte man vielleicht mal einer Sekte beitreten?

Am Abend geht Franz doch immer mit neuen Erkenntnissen nach Hause. Das Ergebnis seiner Überlegungen präsentiert er nun in seinem neuen Programm. Es sind Lieder über das Zweifeln und Wundern, geschöpft aus der tiefen Weisheit des Mittelstreifens.

Einlass: 19.00 Uhr