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Brandanschläge auf Synagogen. Hetze an Schulen. Ein Mob, der das Existenzrecht Israels verneint: Judenhass, in Deutschland. Antisemitismus ist wieder sichtbar – offener, roher, unverhohlener. Auf Demonstrationen, in politischen Debatten, im Alltag. Er tritt im Gewand vermeintlicher Israelkritik auf, bedient sich jahrhundertealter Ressentiments und findet zunehmend Raum – nicht nur am Rand, sondern mitten in der Gesellschaft.

In seinem Buch Judenhass analysiert Michel Friedman mit schmerzhafter Klarheit, wie tief der Hass auf Jüdinnen und Juden in der europäischen Geschichte verankert ist – und wie er sich heute, im 21. Jahrhundert, in neuer Form artikuliert. Friedman beschreibt, was es bedeutet, in Deutschland als Jude sichtbar zu sein, welche historischen Muster sich wiederholen – und was es heißt, wenn „Nie wieder“ zur leeren Formel zu verkommen droht.

Die Buchvorstellung und ein moderiertes Gespräch bieten Raum für eine politische und persönliche Auseinandersetzung mit einem Thema, das aktueller nicht sein könnte. Michel Friedman spricht über die Entstehung seines Buches, seine Erfahrungen als Jude in Deutschland – und darüber, warum es jetzt eine klare Haltung braucht.

Einlass: 18.00 Uhr