Dieser Abend ist ganz der Kammermusik für Blasinstrumente und Klavier gewidmet. Das Bläseroktett des Konservatoriums (zwei Oboen, zwei Klarinetten, zwei Hörner und zwei Fagotte) eröffnet das Programm mit „Parthie“, Ludwig van Beethovens einzigem Bläseroktett, das 1792 in Bonn entstand. Das zweite Werk des Programms ist die Suite für Bläseroktett aus Sergei Prokofjews Ballett „Romeo und Julia“, basierend auf der Tragödie von William Shakespeare. Mit dieser Partitur aus dem Jahr 1935 erkundet Prokofjew einen neuen Kompositionsstil, der Tradition und musikalische Innovation zu vereinen sucht. Der Komponist findet die Lösung dieser Herausforderung letztlich in einer neuen Einfachheit, die es ihm ermöglicht, eine originelle musikalische Sprache weiterzuentwickeln und gleichzeitig stärker auf die Rezeption des Publikums einzugehen.

Louis Thuilles Sextett für Klavier und Bläserquintett, entstanden zwischen 1886 und 1888, beschließt das Programm. Dies ist ein originelles und wenig bekanntes Werk aus dem Repertoire für Klavier und Bläser, das es verdient, entdeckt zu werden!